Costa Rica ist ein Juwel in Zentralamerika, das Reisende mit seiner atemberaubenden Natur und reichen Tierwelt anzieht. Ich bin Steffi und habe schon zwei ausgedehnten Rucksackreisen durch Costa Rica unternommen, und darüber hinaus 1 Jahr in verschiedenen Ländern Lateinamerikas verbracht. Hier findest du meine Backpacking Reiseroute durch Costa Rica, Nicaragua und Panama.
Doch es gab einige Dinge, die ich mir im Vorfeld meiner ersten Reise anders vorgestellt hatte. Damit Du weißt, was Dich beim Backpacking in Costa Rica erwarten wird, habe ich Dir 10 Fakten zusammengestellt, die Du wissen solltest:
1. Costa Rica ist touristisch
Der Tourismus in Costa Rica boomt. An den Hotspots wie La Fortuna, Monteverde, Quepos, Puerto Viejo und Tamarindo kann es deshalb in der Hauptsaison zwischen Weihnachten und Ostern ganz schön voll werden. Preise für Restaurants, Ausflüge und Freizeitaktivitäten können das Budget eines Backpackers schnell übersteigen, denn das Angebot ist eher auf gutverdienende Europäer und Amerikaner ausgerichtet.
Überhaupt sind die Hotspots spürbar vom amerikanischen Zielpublikum geprägt. Der US-Dollar wird fast überall als Zahlungsmittel akzeptiert, und es mangelt nicht an Angeboten für Dauerbespaßung und Fast Food. Keine Angst – das heißt jetzt nicht, dass an jeder Ecke ein McDonalds, Hotelbunker und eine klimatisierte Mall stehen. Aber authentische costa-ricanische Erlebnisse und einen “Backpacker-Vibe” sucht man mancherorts leider vergebens.
Zudem ist Massentourismus in Costa Rica ein zunehmendes Problem. Besonders negativ fällt da der Nationalpark Manuel Antonio auf. Schon bei meinem Besuch in 2013 wurden dort lärmende Touristen in riesigen Gruppen durch den Park geschleust, und ich fragte mich, warum die Vögel und Faultiere nicht längst die Flucht ergriffen haben. Selbst in die Nationalparks Tortugero und Corcovado, die vor wenigen Jahren noch als Geheimtipp galten, werden Reisende mittlerweile täglich zu hunderten hingekarrt. Costa Rica musste in der Zwischenzeit sogar ein Gesetz erlassen, das Selfies mit wilden Tieren verbietet.
Aber natürlich gibt es in Costa Rica auch noch viele chillige Ecken und Geheimtipps. Das Zentralland um Cartago und Peréz Zeledón hat mir auf meiner Reise 2023 zum Beispiel richtig gut gefallen. Einen Ort, den ich Dir noch ans Herz legen kann, ist Liberia. Die Stadt hat einen ganz eigenen Wild-West-Charakter und der nahe Nationalpark Rincón de la Vieja ist wundervoll.
Als weniger kommerzielle Backpacking-Alternative kann ich das Nachbarland Nicaragua empfehlen, das man übrigens prima mit Costa Rica zu einer Rundreise verknüpfen kann.
2. Costa Rica ist super für Lateinamerika-Neulinge
Die positive Seite der touristischen Entwicklung ist, dass Costa Rica ein super Einstiegsland für Lateinamerika-Neulinge ist. Das Land ist einfach zu bereisen, sicher und politisch stabil. Die hilfsbereiten Einheimischen sprechen oft etwas Englisch und sind ehrlich – Abzocke oder Belästigungen erlebt man in Costa Rica so gut wie gar nicht. Ein paar Sätze in Spanisch zu Pauken würde ich Dir vor Deiner Reise trotzdem raten.
3. Der Flughafen San José liegt nicht in San José
Der internationale Flughafen Juan Santamaría San José (SJO) liegt gar nicht in der Hauptstadt San José, sondern in Alajuela, etwa 20 Kilometer entfernt.
Wer nur ein paar Nächte in der Nähe des Flughafens verbringen will, kann sich also getrost die 45-minütige Fahrt in das unübersichtliche, hässliche San José sparen. Stattdessen bietet sich das überschaubare, relaxte Städtchen Alajuela an, welches nur 5 bis 10 Minuten Fahrtzeit vom Flughafen entfernt ist.
Alajuela ist zudem ein hervorragender Ausgangspunkt für Ausflüge, beispielsweise zum Vulkan Poás, zu den La Paz Waterfall Gardens oder zu umliegenden Kaffeeplantagen. Auch die Anbindung des Busbahnhofs in Alajuela an den Rest des Landes ist erstaunlich gut.
4. Das Wetter in Costa Rica ist sehr wechselhaft
Du denkst, Costa Rica ist ein immerheißes Tropenparadies voller Sonnenschein? Leider falsch! Costa Rica hat wahnsinnig viele Mikro-Klimata und irgendwo regnet es immer. Selbst während der Trockenzeit von Dezember bis März erlebte ich das Wetter in Costa Rica als Potpourri:
- am Rio Celeste kämpften wir uns durch knöcheltiefen Matsch, und der starke Regen verwandelte den sonst himmelblauen Fluss in eine trübe braune Brühe;
- in den Nebelwäldern in Monteverde und am Vulkan Poás pfiff uns eisiger Wind um die Ohren;
- in San Gerardo de Dota frierten wir nachts bei 5 Grad ohne Heizung unter vielen Lagen Wolldecken;
- an der Pazifikküste brachte uns die Affenhitze mächtig ins schwitzen;
- die Karibikküste war verregnet und schwül;
- und in La Fortuna verwehrte uns der dichte Nebel und Regen sogar die Sicht auf den Vulkan Arenal.
Insbesondere in La Fortuna war der tagelange Regen zum Verzweifeln. Sei also auf jedes Wetter gefasst und hab unbedingt eine leichte, winddichte Regenjacke sowie eine wärmende Schicht für kühlere Abende im Gepäck.
5. Costa Rica ist sicher
Bevor ich 2013 das erste Mal nach Costa Rica reiste, hatte ich mir Zentralamerika als extrem gefährlich vorgestellt und mich entschieden, meine Spiegelreflexkamera sicherheitshalber zu Hause zu lassen. Im Nachhinein bedauere ich diese Entscheidung, denn ich habe mich in Costa Rica sicherer gefühlt als in jedem anderen Land Lateinamerikas, das ich mittlerweile besucht habe.
Diese Sicherheitsgefühl liegt gewiss an der guten wirtschaftlichen Situation und dem relativ guten Bildungsniveau und Wohlstand, aber auch daran, dass die Ticos (Costa-Ricaner) wissen, wie wichtig der Tourismus für ihr Land ist.
Dennoch sollte man als Tourist nie seinen Hausverstand ausschalten. Besonders in der Hauptstadt San José sollte man achtsam sein, seine Wertsachen nicht offen zur Schau stellen und in der Umgebung der Busbahnhöfe vorzugsweise Taxis nutzen. Strände sollten nachts gemieden werden. Wer mit dem Mietwagen reist, sollte immer bewachte Parkplätze nutzen und niemals Wertgegenstände im Auto lassen.
6. Busfahren in Costa Rica ist (meistens) easy
Costa Rica ist mit öffentlichen Bussen sicher und recht günstig zu bereisen. Die alten, klapprigen US-Schulbusse, die in anderen Teilen Zentralamerikas noch immer als Transportmittel dienen, sind in Costa Rica nur noch ein Relikt vergangener Tage. Die Fernbusse sind relativ modern, und für das Gepäck erhält man üblicherweise ein Etikett, was sicherstellt, dass es ausschließlich Dir ausgehändigt wird.
Allerdings muss man in den abgelegeneren Gebieten oft umsteigen (auch mal mitten auf der Schnellstraße), und vor allem sonntags viel Wartezeit in Kauf nehmen. Einige Strecken sind mit Öffis gar nicht machbar (v.a. auf der Nicoya-Halbinsel) und du bist auf kostspielige private Shuttles angewiesen, die locker mal 50 Dollar pro Person kosten.
Besonders schwierig und teuer ist es, zu Nationalparks zu kommen: gerne hätten wir uns die deftigen 90 Dollar pro Person für die Tour zum Río Celeste, die 25 Dollar für das Taxi zum Vulkan Arenal, oder den 20 Dollar Transport zum Park Rincón de la Vieja gespart. Allerdings wäre ein Mietwagen noch viel, viel teurer gewesen.
7. Costa Rica ist relativ teuer
Dass Costa Rica nicht umsonst die “Schweiz Zentralamerikas” genannt wird, bekamen wir am eigenen Leib zu spüren.
Selbst als Backpacker, die ausschließlich in den aller-aller-günstigsten Hostels in Mehrbettzimmern übernachteten und touristische Restaurants mieden, beliefen sich unsere täglichen Ausgaben pro Person auf mindestens 50 US-Dollar.
Hauptgrund für die Kosten waren die kostspieligen Touren, die mit 60 bis 180 Dollar pro Person für einen Tagesausflug zu Buche schlagen können, sowie die hohen Preise für Eintritte und Lebensmittel im Supermarkt.
Zum Vergleich: Im Nachbarland Nicaragua brauchten wir nur 25 US-Dollar pro Tag.
Mein ehrlicher Ratschlag ist, dass Costa Rica mit Low Budget eher wenig Spaß macht. Ich empfehle Costa Rica als Reiseziel für Paare, Familien und Freundegruppen, die nicht jeden Cent zweimal umdrehen müssen und sich die schönen Dschungel-Lodges, AirBnBs, Restaurants und Ausflüge leisten können und möchten. Mit einem mittleren Budget (~ 80-100 US-Dollar pro Tag) kann man in Costa Rica richtig viel schönes erleben und kommt deutlich günstiger weg als bei ähnlich exotischen Reisezielen wie den Seychellen oder Hawaii.
Meine Buchempfehlungen:
- Mein Favorit ist der brandneue Lonely Planet Costa Rica (deutsch)! Er enthält alle wichtigen Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Transport und Unterkünften, sowie praktische Tipps.
- Eine tolle Option ist auch der Stefan Loose Costa Rica.
8. Man kann fast überall mit Kreditkarte zahlen
Kreditkartenzahlung ist in Costa Rica sehr weit verbreitet. Selbst im kleinen Tante Emma Laden am Eck wird oft bargeldlose Zahlung akzeptiert und überraschenderweise sogar dem Bargeld bevorzugt.
Bei Rechnungen, die in US-Dollar und der lokalen Währung Colones ausgestellt sind, lohnt es sich kurz am Handy den Wechselkurs zu checken und so zu sehen, welche Währung für die Kartenzahlung vorteilhafter ist.
Als Kreditkarte für Deine Reise empfehle ich die komplett kostenlose Santander 1Plus VISA-Karte. Damit konnte ich überall in Costa Rica Geld anheben (was für die DKB-Visa-Karte leider nicht der Fall war!) und hatte keine Probleme.
9. Der US-Dollar ist kein echtes Zweitzahlungmittel
Reiseführer vermitteln oft den Eindruck, dass man alle Zahlungen mit US-Dollar tätigen kann und gar keine lokale Währung (Colones) braucht. Für touristische Dienstleistungen wie Hotels, Touren und Souvenirläden sind die Preise tatsächlich in Dollar ausgeschrieben.
Esslokale (sogenannte sodas), öffentliche Busse und Supermärkte akzeptieren zwar ebenfalls US-Dollar, das Wechselgeld erhält man jedoch fast immer in Colones, und das oft zu einem eher schlechten Wechselkurs.
Darum mein Tipp: Zahle so viel wie möglich mit der Kreditkarte, hebe hauptsächlich Colones ab und spare Dir das Heckmeck mit dem Dollar! Die Colones-Geldscheine sind sowieso ein Hingucker – wie cool ist bitte ein Land, das auf seinen Geldscheinen Kolibris, Kapuzineräffchen, Faultiere und Haie abbildet?
10. Costa Rica ist nachhaltig
Auch wenn Costa Rica von Backpackern oft als “teuer, langweilig und überbewertet” verschrien wird, muss man anerkennen, dass das Land eine einzigartige Vorreiterrolle im Bereich des Ökotourismus spielt. Kein anderes Land in Lateinamerika investiert so stark in Nationalparks und private Reservate, den Umwelt- und Tierschutz sowie die Nutzung erneuerbarer Energien.
Nirgendwo auf der Welt kann man so einfach so eine Vielzahl an Tieren in der Wildnis sehen, und das für einen fairen Preis. Die Einnahmen aus den “Kassenschlager”-Parks wie Manuel Antonio kommen übrigens allen Nationalparks im Land zugute, sodass möglichs viele Flächen unberührt bleiben können. Für eine so nachhaltige Destination wie Costa Rica sind die Preise meiner Meinung nach gerechtfertigt und dafür sollte man im Rahmen seiner Möglichkeiten auch “gerne” Geld ausgeben.
Backpacking Costa Rica: Mein Fazit
Costa Rica ist wunderschön und gut für eine erste Reise nach Zentralamerika geeignet, auch wenn Du mit höheren Kosten und vielen Touristen rechnen musst. Der relativ hohe Sicherheitsstandard und die gute Infrastruktur machen das Backpacking in Costa Rica im Gegenzug sehr angenehm!
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35 comments
Hey Steffi,
danke für den Tipp mit dem Mietwagen. Ich war schon am Verzweifeln bei der Suche nach der passenden Busverbindung. Mit dem Bus kommt man zwar überall hin, jedoch gehen alle Verbindungen über San José und das ist oft ein riesiger Umweg.
Danke und viele Grüße aus Costa Rica,
Julian
Ich bin gerade auf dem Weg nach Costa Rica und habe weil ich Zeit am Flughafen totschlagen muss, ein bisschen bei Dir gestöbert. Sehr informativ, danke! Liebe Grüße
Claudia von Gemüseliebelei
Hi, danke für deine tollen Tipps. Kannst du mir vielleicht auch verraten welche Art von Mietwagen Sinn macht. Muss es wirklich ein SUV sein oder reicht auch ein normaler Kleinwagen?
Lg ibd. Danke
Hi Maria, das weiss ich leider nicht. Kommt bestimmt auch stark darauf an, welche Orte du bereisen willst 🙂 VG Steffi
Hallo Steffi,
ich fliege im Juli nach Costa Rica habe dort volle 8 Tage. Möchte viele Tiere sehen dazu gehören natürlich auch Aras. Ich möchte aber auch ca. 2 Tage in einem angenehmen Örtchen (Infrastruktur) an der Küste übernachten es soll ein schöner Strand sein und in dem Örtchen nicht zu ruhig sein da ich alleine reise, kannst Du mir etwas empfehlen? Meine Frage wäre in welcher Stadt soll ich übernachten und soll ich nur von hier die Touren machen?(z.B San Jose).
In welchem Ort kann ich zwei Tage am Strand verbringen? (schöner Strand)
Welche Touren würdest Du mir empfehlen?
Soll ich mit dem Bus dort fahren?
Danke und Gruss
Christoph
PS: Ich spreche spanisch
Hallo Christoph,
da bin ich leider überfragt. Ich denke spezielle CR-Blogs wie Tropenwanderer können dir besser helfen.
Wovon ich dir aber zu 100% abraten würde wäre nur in San Jose zu bleiben. Ein Mietwagen ist bei so wenig Zeit vermutlich auch die bessere Idee.
VG Steffi
Hej Maria,
wir hatten damals einen Toyota RAV4 und waren manchmal dankbar, ein solch solides Fahrzeug zu haben. Es KANN natürlich auch mit einem normalen Kleinwagen funktionieren, aber die Straßenverhältnisse in Costa Rica sind teilweise schon recht rauh. Notfalls muss man dann eben auf andere Strecken ausweichen. Sagen wir es mal so, SUV ist schon bequemer und sicherer, aber wir haben auch andere mit Kleinwagen auf Schotterstraßen fahren sehen. Das meiste geht natürlich irgendwie!
Viel Spaß in CR!
Hartmut
Vielen Dank Hartmut für deine Eindrücke!
Hallo Stefanie,
ich habe ein Jahr lang in Costa Rica gelebt, wie man sich denken kann, bin ich unheimlich begeistert von diesem traumhaften Fleckchen Erde! All die Punkte, die du ansprichst, finde ich absolut treffend! Zu oft wird es anders dargestellt, super also, dass du mal die Fakten auf den Tisch legst.
Ich kann auch nur jedem unbedingt raten, einen Mietwagen zu nehmen, nur so kann man die wahre Schönheit des Landes voll und ganz genießen und das oft auch ohne die Touristenströme, die sich an den Highlights sammeln. Traumhaft sind zum Beispiel die ganzen Strände zwischen der Playa Samara und Santa Teresa, an denen du vollkommen allein bist und die du ohne eigenes Auto nie erreichen würdest.
Also nehmt euch viel Zeit, packt reichlich Taschengeld ein und stellt euch auf ein wunderbares Abenteuer ein!
Liebe Grüße
Anja
Danke für deine Eindrücke, Anja! 🙂
Liebe Stefanie,
ich war 2012 in Costa Rica. Das war meine erste Fernreise überhaupt.
Ich habe in der Uni Spanisch bei einem Costa Ricaner gelernt und wollte seit dem unbedingt mal in seine Heimat.
Mir hat Costa Rica landschaftlich richtig, richtig gut gefallen. Wir waren im Juni / Juli da. Eigentlich ja genau zur Regenzeit, aber mit klasse Wetter!
Unsere Reiseroute: Tortugero, Puerto Viejo, dann irgendwo im Urwlad bei den Bribris, wieder Puerto Viejo (dann ein paar Tage Panama), La Fortuna, Monteverde, Rincon de la Vieja, Manuel Antonio, Corcovado, San José.
Wir haben überall unglaublich viele Tiere gesehen. In Manuel Antonio haben mir die großen Echsen am meisten gefallen. In Corcovado der Tapir. 🙂
Generell bin ich echt begeistert von dem Land, aber auch mir sind ein paar Sachen aufgestossen:
1. Viel zu viele Touristen vor Ort – meist US Amerikaner
2. Viel teurer als vorher gedacht. Vor allem die Preise für Tages- oder auch Halbtagestouren sind echt utopisch hoch!!!
3. Die Menschen waren leider nicht so freundlich wie ich gedacht habe. Ich kam mir oft etwas überflüssig vor. A la: wieder solche Touristen. Hatte das Gefühl die Ticos waren bereits übersättigt von den ganzen Besuchern.
Natürlich gab es Ausnahmen. Aber etwas enttäuscht war ich dennoch.
Was in den letzten Tagen noch ein wenig an der Stimmung gezerrt hat, war ein nicht so schönes Erlebnis auf dem Rückweg vom Corcovado Nationalpark. Da sind wir mit dem Boot in einen Sturm geraten (der absehbar war, aber der Guide hat lieber noch n Picknick veranstaltet, so dass wir dann direkt in den Sturm reinfahren mussten). Das ist gerade so noch gut ausgegangen. Aber es waren die 2,5 ängstlichsten Stunden in meinem Leben. Wenigstens hatte ich nach dem Erlebnis wieder weniger Angst vorm Fliegen. Hahaha.
Nicht desto trotz. Costa Rica war echt schön und von der bunten Tierwelt kaum zu übertreffen. Mein Blog hat seinen Namen auch daher (hummingbirds – Kolibris) 🙂
Ganz liebe Grüße Janine
Ja, das stimmt auf jeden Fall. Ich hab noch nirgends so viele Tiere gesehen wie in Costa Rica, und die Landschaften sind ohne Frage fantastisch. Die Bootsfahrt klingt ja wirklich gruselig 🙁 gut, dass du wieder heil rausgekommen bist!
Hi Steffie
Haha, ich musste lachen mit dem Foto des Arenal (Insert here!). Auch mir ging es bereits 3 Male gleich wie dir und auch Dani; ich hab’ das Ding einfach nicht sehen können! Aber ich verspreche hier und jetzt, irgendwann werde ich ihn sehen. Und dann werde ich auch ein Foto schiessen, da ich meine Kamera grundsätzlich mehr auspacke als Dani. 🙂
Auch finde ich das Geld hier supercool. Ich denke dies auch jeden Tag.
Schöner Artikel!
Liebe Grüsse & ein pura vida aus Costa Rica,
Marc
Du sprichst mir so aus der Seele !! Genau all die Erfahrungen und Eindrücke kann ich teilen. Ich ergänze noch: In Costa Rica spricht NICHT jeder Einheimische gut Englisch! Auch das wird einem über die Reiseführer suggeriert. Von wegen – ich bin mit dem Rucksack durchs Land gereist und musste mich häufig mit Spanisch durchschlagen wenn ich Fragen an die Einheimischen auf der Strasse hatte. Auf meine Frage “do you speak english?” versteckten die sich regelrecht. Klaaar wird Englisch gesprochen – in den Touristenhochburgen… wo es mir eh nicht gefallen hat.
Danke Anja! Ist gut zu hören wenn jemand die gleiche Erfahrung gemacht hat 😉 ich kann Spanisch, deswegen ist mir das nicht aufgefallen, muss oft schwierig gewesen sein oder?
Ich kann auch ganz gut spanisch aber nicht so flüssig wie Englisch – oft fehlten mir doch begriffe und ich habe es in englisch weiterversucht smile emoticon Die Einheimischen verstanden da gar nichts. Müssen sie auch nicht – aber wer da ohne Spanischkenntnisse rumreisen möchte – sich nach Busfahren etc. erkundigen möchte – dem bleiben dann oft nur Hände und Füsse :-)) – und ich war auch sehr überrascht wie teuer es insgesamt in Costa Rica war ! Bei den Löhnen dort verständlich dass in jeder Familie dort auch die Ehefrauen Vollzeit mitarbeiten.
Hallo Stefanie!
Eine schöne Reise hast du da gemacht 🙂
Ich wohne jetzt seit 7,5 Jahren in Costa Rica und bei den 2 Mal in La Fortuna habe ich den Arenal auch nicht gesehen… Der einzige Unterschied war wohl, dass ich die Kamera nicht mal ausgepackt hatte 😉 Zum Glück gibt es aber auch bei schlechterem Wetter einiges zu machen (Hotsprings usw).
Ich kann mich Stefano nur anschliessen. Mit dem Auto durch Costa Rica ist eine wahre Goldgrube. Was mir dabei besonders gefällt, sind die unzähligen, einsamen Traumstrände, die man ganz einfach nur so erreichen kann.
Ausserdem interessant: Wer mit einem mittleren Budget unterwegs ist, kann so richtig sparen. Bewegt man sich nämlich etwas abseits der gängigen Massentourismus-Wege, findet man tolle Hotels zu sehr guten Preisen (oft auch Verhandlungssache ;-).
Danke für deine Insider-Tipps, Dani! Verhandeln kann ich leider überhaupt nicht… nächstes Mal also mit Mietwagen 🙂
Hallo Stefanie,
ich kann die Empfehlung mit dem Mietwagen zu reisen nur teilen. Das Land ist klein genug (ca die Größe von Niedersachsen), um relativ schnell überall hin zu kommen. Es lassen sich die Nationalparks zu den Zeiten besuchen, an denen noch nicht die großen Tourbusse angekommen sind. Aber vor allem erreicht man problemlos die etwas abgelegenen Nationalparks (Corcovado NP).
Viele Grüße
Stefano
Danke für deine Tipps, Stefan!
Hallo Stefanie,
interessant eure Erfahrungen von CR. Wir waren vor gute einem Jahr mit unseren Kindern (6 un 8 J) für knapp 4 Wochen dort. Im Bezug auf touristische Orte haben wir ähnliche Erfahrungen gemacht. Im Nachhinein waren uns sowohl Monteverde als auch La Fortuna zu touristisch. Jaco war ganz furchtbar, der absolute Tiefpunkt auf unserer Reise. Dort verbrachten wir aber auch nur die Nacht. Manuel Antonio fanden wir auch toll, trotz der vielen Menschen. Wir hatten bis dahin schon viele Tiere an anderen Orten gesehen, aber uns gefiel es dort trotzdem sehr gut.
Wir haben uns – nicht zuletzt auch wegen der Kinder – fürs Reisen mit dem Mietwagen und Mittelklassehotels entschlossen. War eine tolle Reise und für uns, die noch keine Erfahrungen mit Mitterlamerika gemacht hatten, ein gutes Einstiegerland.
Weiterhin viel Spaß beim Reisen!
Hartmut
Hallo Hartmut, danke für den Kommentar. Ist immer gut zu hören, wenn jemand die gleichen Erfahrungen gemacht hat 🙂 LG Steffi
Hey,
ich plane gerade meine Reise nach Südamerika. Zuerst möchte ich ab August 2 Monate in Argentinien und Chile sein und danach plane ich 3 Monate in Costa Rica meine Zeit zu verbringen.
Da ich alleine als junge Frau reise, würde ich in Costa Rica dennoch lieber gerne mit einer Organisation reisen.
Habt ihr von guten Organisationen für junge Backpacker gehört, die preisgünstig sind und viele Aktivitäten anbieten?
Ich würde gerne Sozialarbeit leisten und dafür eine Unterkunft bekommen.
Ich würde mich sehr über eure Tipps freuen und hoffe, dass ich bald mit dem Buchen und Planen anfangen kann!
Liebe Grüße,
Gina
Hi Gina,
tut mir leid aber ich kann dir bei deiner Frage nicht helfen… trotzdem viel Spass dort!
LG Steffi
Hallo Gina,
ich habe selber ein jahr in costa rica gelebt und kann dich zunächst mal beruhigen: wenn man sich nicht all zu dumm anstellt, kommt man (auch als junge frau) immer heile nach hause.
Zu deiner frage mit der Orga – ich weiß leider keine, aber was deinen wunsch angeht dort freiwilligenarbeit zu leisten: einfach bei den nationalparks fragen, dort nehmen sie gerne welche! für die arbeit dort kriegst du soweit ich weiß unterkunft und verpflegung umsonst.
LG Anna
Schade, wenn man sieht, wie ein Land touristisch so ausverkauft wird (obwohl es der Wirtschaft natürlich gut tut). Ich war 1992 zum erst Mal dort. Da gab es noch nicht mal einen Lonely Planet von Costa Rica und das Land war noch relativ wenig touristisch erschlossen. Wir waren zur Regenzeit dort und ich dachte, wir hätten alles falsch gemacht … aber wenn ich das von Dir und dem vermeintlich guten “Winterwetter” so lese, war es doch wohl nicht so schlimm.
Ich habe lustige´, schöne aber auch spektakuläre Erinnerungen an das Land. Selten so viel erlebt. In Tortuguero wurden wir evakuiert, in Monteverde haben wir uns im Nebelwald verirrt und in San José ist ein verrückter aus der Kneipe gesprungen und meiner Freundin an die Gurgel. Schock! Mit Regnschirmen (mein Tipp daher, Costa Rica nie ohne Regenschirm 😉 haben wir auf den Mann eingeprügelt. Dann kamen aber schon Einheimische an, die uns geholfen haben …. wie eigentlich immer, die lieben Menschen dort haben sich imemr für uns planlose junge Mädchen engagiert.
Das ist Absicht, seid doch nicht so bescheiden! Für einen Kommentar verdient man sich doch nen Link 😉
xD aaaaawww, wie niedlich ist denn das Geld bitte schön?! Und dein Vulkanbild ist einfach nur genial, konnte mir gar nicht mehr einkriegen vor lauter Lachen.
Also ich muss ja zugeben, dass ich über Costa Rica gar nichts wusste, danke daher für den genialen Einblick! Ich denke jedes Land hat so seine Höhen und Tiefen. 🙂
Liebe Grüße
Christina
Das Vulkanbild war ganz schön harte Arbeit in Paint 😉 freut mich dass es Dich belustigt hat! 😉 LG Steffi
Hallo Steffi, der Artikel hat mir richtig gut gefallen. Man erfährt doch so viel mehr über die Gegebenheiten eines Landes als in den Reiseführern.
Freue mich auf weitere Berichte von Dir.
VG Melanie
Danke Melanie für den netten Kommentar! Ja das war auch die Idee des Blogposts – in Reiseführern wird ja doch oft viel geschönt 😉 Hast du vor nach Zentralamerika zu reisen? LG Steffi
Sieht wie echt aus der Vulkan 😉
Wir waren halt soviel im Dschungel wandern, das war unser Highlight in Costa Rica. Vorallem mit den ganzen Tieren die man entdecken kann war das so toll. Das hatten wir bis jetzt nirgendwo anders mehr. Aber Nicaragua und Panama stehen fürs nächste mal auch ganz oben auf der Liste!
Huhuu!
Schöner Artikel! Da habt ihr beim Vulkan Arenal aber echt Pech gehabt mit dem Foto, aber schöne Alternative, sich den Vulkan einfach dazu zu zeichnen 🙂
Du wolltest doch den Manuel Antonio eigentlich aus der Route streichen, sagtest du damals 🙂 aber mit den Tieren und den Stränden lohnt es sich ja doch irgendwie.
Wir sind übrigens ganz viel mit diesen gelben alten Bussen gefahren, vorallem in den entlegenen Örtchen sind die noch ganz viel im Einsatz. Schrecklich.
Costa Rica ist immer noch an der Spitze unserer TOP Länder auf unserer Reise. Hätten wir die Flüge nicht vorgebucht, wären wir wohl immer noch da 🙂
Liebe Grüße aus Koh Phangan
Martin & Caro
Hehe, ich hab mir jetzt nochmal eure Vergleichsbilder vom Arenal angeschaut und neu gezeichnet… jetzt sieht’s fast wie echt aus! 😉
Cool, daran erinnert ihr euch noch? Ja, wir wollten anfangs wirklich nicht zum NP Manuel Antonio, aber während der Reise haben uns wirklich ALLE die schon dort waren vorgeschwärmt, wie toll es ist und wie viele Tiere sie gesehen haben…. da wir bis dato praktisch keine Tiere gesehen hatten und schon total verzweifelt waren, sind wir dann doch noch hingefahren (Corcovado war uns zu weit weg/zu krass 😉 )
Interessant, nachdem ihr schon in so vielen Ländern wart…. wir haben Abstecher nach Nicaragua und Panamá gemacht und fandens da irgendwie netter 😉 es war schon toll in Costa Rica aber ich würde vorerst nicht nochmal hinfahren. Vielleicht wenn ich mal ein größeres Budget hab, und dann auch eher mit Mietauto.
Frühlingshafte Grüße aus München! Schöne Reise noch! Steffi