Reisen ist die vielleicht beste Investition, die man als junger Mensch tätigen kann. Man hat die Chance, neue Länder, Kulturen, Sitten, Bräuche und Gerichte kennenzulernen und oft sogar Freundschaften für’s Leben zu schließen.
Damit die Kosten nicht überhand nehmen, fällt die Wahl bei der Übernachtungsmöglichkeit meistens auf das klassische Hostel. Egal ob im Schlafsaal oder im privaten Zweibettzimmer: Die Preise pro Übernachtung halten sich in Grenzen, und obendrein lernt man im Handumdrehen nette Reisende kennen, mit denen man gemeinsam etwas unternehmen kann.
Oft übersehen Backpacker jedoch, dass es neben Hostels auch viele weitere preiswerte Übernachtungsoptionen gibt. In diesem Artikel zeige ich Dir 10 Alternativen zum Hostel auf, die eine Überlegung wert sind:
1. Hängematte
In vielen Ländern Lateinamerikas, vor allem in Mexiko, ist es üblich, dass Hostels Plätze zum Aufhängen der eigenen Hängematte zur Verfügung stellen. Im Gegensatz zum gebuchten Zimmer ist diese Option meist wesentlich günstiger.
2. Wohnmobil
Ein Wohnmobil bietet sich vor allem für diejenigen an, die große Reisen planen, wie zum Beispiel eine ganze Europa-, Australien- oder Panamericana-Tour. Die Übernachtungsmöglichkeit fährt immer mit und die Zimmerpreise schmälern nicht mehr den Geldbeutel. Wer sich dabei einen gebrauchten Van anschafft und diesen am Ende der Reise wieder verkauft, kann dabei – trotz Benzin-, Stellplatz- und Wartungskosten – einen richtig guten Deal machen.
3. Camping
Das Campen ist schon seit vielen Jahren Kult und hat besonders in den skandinavischen Ländern Tradition. Es gibt unzählige ausgewiesene Campingplätze, auf denen häufig auch kostenlos das Zelt aufgeschlagen werden kann, wenn man als Backpacker unterwegs ist.
4. Housesitting
Beim Housesitting musst Du auf ein Haustier – meist Hund oder Katze – aufpassen, während der Besitzer im Urlaub ist. Im Gegenzug kannst Du, bis auf eine etwaige Vermittlungsgebühr, völlig umsonst in dessen Haus oder Wohnung leben. Diese Option ist ideal für längere Aufenthalte, bei denen Du in den echten Alltag der Einheimischen eintauchen möchtest.
5. Homestay
Homestay bedeutet das Übernachten bei Gastfamilien, die in ihrem Haus Touristen ein Zimmer zur Verfügung stellen. Es gibt wohl keine bessere Möglichkeit, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und gleichzeitig zu einem nachhaltigen Tourismus beizutragen.
Besonders in Kuba lieben Individualreisende die Möglichkeit, in privaten “Casas Particulares” unterzukommen. Auch in Kirgisistan zählt eine Übernachtung in der Jurte einer Nomadenfamilie zu den Highlights der Reise.
6. Kapselhotel
Besonders populär in Japan sind die Kapselhotels, in denen keine ganzen Zimmer, sondern lediglich kleinste Räume zum Schlafen vermietet werden. Dieser geringe Platz bedeutet im Umkehrschluss auch einen geringeren Preis.
7. Gästehäuser und Pensionen
In manchen Ländern sind Backpacker so stark auf Hostels fixiert, dass sie gar nicht mehr die vielen kleinen preiswerten Gästehäuser und Pensionen wahrnehmen. Besonders in Nicaragua ist mir das oft aufgefallen – die Leute zahlten teilweise 10 US-Dollar für ein Bett im 8-er Dorm, während sie im Gästehaus nebenan für 5-8 US-Dollar ein Privatzimmer bekommen hätten.
8. Home Exchange
Hierbei finden sich Menschen, die am Ort des jeweils Anderen Urlaub machen möchten. Sie tauschen dabei die jeweiligen Häuser bzw. Wohnungen, was logischerweise sehr preissparend bis umsonst funktioniert.
9. Ferienwohnung
Perfekt für ein paar Nächte oder längerfristige Aufenthalte ist das kurzzeitige Mieten einer Ferienwohnung. Da man dabei fast immer eine eigene Küche zur Verfügung hat, lässt sich mit dieser Methode bares Geld sparen.
10. Wohnheim
Während der Semesterferien gibt es besonders in Studentenstädten die Möglichkeit, für einige Nächte als Untermieter in einem Wohnheim unterzukommen. So ist es besonders einfach, neue Kontakte zu knüpfen und in das Studentenleben der Stadt einzutauchen. Am besten kontaktierst du dazu das jeweilige örtliche Studentenwerk.