Wat’n Wochenende! Vor 3 Stunden bin ich noch durchs Wattenmeer in Cuxhaven gestakst, und jetzt sitze ich schon wieder im ICE zurück ins Bayernländle, die Schuhe noch voller Sand.
Mein Wochenendtrip nach Hamburg, den ich bei einem Fotowettbewerb gewonnen habe, ist viel zu schnell vergangen. Da ich im Zug die Augen sowie nicht zubekomme, nutze ich die Zeit gleich einmal um Euch meine Eindrücke vom hohen Norden zu schildern.
Hamburger Innenstadt
Ausblick auf Hamburg vom Michel. Meine Couchsurfing-Gastgeberin meinte, dass ich mir die Innenstadt gar nicht anschauen brauche, doch für eine Bayerin ist die nordische Architektur sehr wohl spannend! Backsteinhäuser findet man bei uns nämlich kaum.
In der Speicherstadt wurden früher Kaffee, Tee und Gewürze aus fernen Ländern gelagert.
Landungsbrücken
Zehn Brücken spannen sich auf den 1907 errichteten Schiffsanleger an der Elbe. Hier kann man von den Fischbrötchenbuden aus das Treiben im Hafen beobachten. Bei Brücke10 gibts eine super-leckere Krabbensemmel mit FritzBrause für 8 Euro.
Museumshafen Oevelgönne
Im Museumshafen Oevelgönne, der mit der Linien-Fähre von den Landungsbrücken zu erreichen ist (HVV-Tageskarte ist gültig), kann man sich schöne alte Schiffe anschauen und von den Restaurants und Bars aus die in den Hafen einlaufende Schiffe beobachten.
Ottensen
Die Wohnung meiner Couchsurfing-Gastgeberin Silke befand sich im hippen Stadtteil Ottensen. Touristen sieht man hier praktisch keine, dafür Restaurants mit Küche aus aller Herren Länder, Street Art und schnuckelige Cafés, wie das Mikkels. Bei Locals zu wohnen lohnt sich einfach immer!
Blankenese
Den Tipp, in den noblen Stadtteil Blankenese zu fahren, bekam ich ebenfalls von Silke. Vom S-Bahnhof führen enge Treppen hinab zum Elbstrand, gesäumt von wunderschönen Villen.
Sonnenuntergang vom Ponton Op’n Bulln in Blankenese. Die leeren Containerschiffe ziehen wieder hinaus aufs Meer.
Ausflug zum Wattenmeer in Cuxhaven…
Am Sonntag machte ich mit Freunden aus Hamburg mit dem Mietwagen einen Ausflug zum Wattenmeer in Duhnen bei Cuxhaven. Das durchwachsene Wetter machte das Wattwanderung zum Abenteuer: Der Wind pfeifte uns um die Ohren und der Nieselregen peitschte uns ins Gesicht, bis wir fast nicht mehr gehen konnten. Hat aber Spaß gemacht!
Ein Wattwagen auf dem Weg zur Insel Neuwerk.
Alter Wasserturm in Cuxhaven. Die Leute waren verwirrt, als wir sie gefragt haben wo die Altstadt von Cuxhaven ist (“Was wollt ihr da sehen?”) und haben uns ins 20km entfernte Otterndorf geschickt.
… und nach Otterndorf
Der Zwischenstopp in Otterndorf hat sich sehr gelohnt! So habe ich mir ein nordisches Dorf vorgestellt, mit liebevoll dekorierten Backstein- und Fachwerkhäusern. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wären wir dort nie hingekommen, und schon gar nicht so spontan. Ein Mietauto ist schon ‘ne feine Sache!